Companion

Was sind Companion

Companion sind der tägliche mobile Begleiter im MeshCore Netz. Companion können über den Bluetooth-Standard BLE oder WLAN mit dem Smartphone verbunden werden und somit im MeshCore Netz kommunizieren. Es gibt aber auch Standalone-Geräte wie das Lilygo T-Deck oder den SenseCap T1000-E Card Tracker.


Das passende Gerät aussuchen

Es gibt eine Vielzahl von Geräten, die sich als Companion eignen.

SenseCap T1000-E

868MHz nRF Sensoren

Das SenseCap T1000-E eignet sich hervorragend für Einsteiger. Es verfügt ebenfalls über einen Nordic nRF52840 Prozessor und nutzt das 868MHz Band. Es besitzt Sensoren für Temperatur, Lichtintensität, Motion Detection und GPS. Das Gehäuse entspricht IP65. Außerdem ist ein 700mAh Akku enthalten.

Lilygo T-Deck Plus

868MHz 443MHz ESP32 Sensoren

Das Lilygo T-Deck Plus eignet sich ebenfalls hervorragend für Einsteiger. Angetrieben wird es von einem ESP32-S3. Es besitzt ein Display mit 320x240 Pixeln, GPS, TF Card, Microphone, Speaker und einem 2000mAh großen Akku. Das Gerät gibt es sowohl mit interner als auch externer Antenne.

Heltec V3 oder V4

443MHz 868MHz ESP32

Der Heltec V3 bzw. sein Nachfolger V4 ist das günstige Einsteiger Model, wenn es ums selber basteln geht. Das Gerät gibt es für das 433MHz und das 868/915MHz Band. Als Prozessor kommt ein ESP32 mit einem SX1262 LoRa-Modul zum Einsatz. Es verfügt über ein LED-Display und einen Anschluss für USB und LiPo-Akku. Das V4 kommt wahlweise mit GPS-Modul.


Software flashen

Hat man die passende Hardware zu Hand, kann es auch schon mit “Flashen” weiter gehen. Auf der Seite https://flasher.meshcore.co.uk/ kann man sein Gerät über ein USB-Kabel und einer Web-Oberfläche mit der nötigen Software bespielen.

Wähle dazu aus der umfangreichen Liste dein Gerät aus. Bei nRF-basierter Hardware muss man zu erst in den DFU-Mode wechseln. Das geht bequem per Klick auf den Button “Enter DFU mode”. Über ein Popup kann man nun die serielle Schnittstelle für die Verbindung auswählen. Willst Du deinen Companion mit dem Smartphone bedienen, empfiehlt es sich die Firmware für “Companion Bluetooth” auszuwählen. Anschließen noch auf “Flash!” geklickt und nach kurzer Zeit startet das Gerät neu.


Einstellungen und MeshCore App

Zunächst muss der Companion mit dem Smartphone per Bluetooth gekoppelt. Öffne dazu die MeshCore App.

Die App sucht selbstständig nach Bluetooth Geräten in der Nähe. Ist das passende Gerät gefunden, muss es mit dem auf dem Display angezeigten Code (ohne Display: 123456) gekoppelt werden.

Nun können über die Einstellungen alle nötigen Angaben gemacht werden.

Apple App Store

MeshCore App

Google Play Store

MeshCore App

Allgemeine Einstellungen

Die hier vorgenommenen Einstellungen beziehen sich auf das in der Region vorhandene 868MHz Band. Unabhängig von der Rolle des Nodes werden folgende Einstellungen empfohlen.

Name

Wähle einen beliebigen Namen, aber vermeide beleidigende Bezeichnungen und sei höflich.

Frequenz (Frequency)

869.618 MHz – Das ist die Frequenz wie sie in fast ganz Europa und Großbritannien verwendet wird.

Bandbreite (Bandwidth)

62.5 kHz – Das ist die Standardeinstellung wie sie in fast ganz Europa und Großbritannien verwendet wird.

Spreizfaktor (Spreading factor)

8 – Das ist die Standardeinstellung wie sie in fast ganz Europa und Großbritannien verwendet wird.

Codierungsrate (Coding rate)

8 – Das ist die Standardeinstellung für fast ganz Europa und Großbritannien.

Sendeleistung (Transmit power)

22 dBm – Das ist die Standardeinstellung, hier muss in der Regel nichts manuell geändert werden. Beachte, dass die Sendeleistung möglicherweise angepasst werden muss, wenn Verstärker oder Antennen mit hoher Verstärkung verwenden, um die EIRP-Vorgaben einzuhalten.

Airtime-Faktor

1 – Das ist die Empfehlung der MeshCore-Community sowie die Standardeinstellung.

Die gesetzliche Grenze für den Arbeitszyklus hier in Europa auf der Frequenz 869.525 MHz liegt jedoch bei 10 %, was technisch gesehen eine Einstellung des AF auf 9 erfordern würde. Da MeshCore nicht viel sendet und der Arbeitszyklus in der Realität meist unter 1 % liegt, bedeutet die Beibehaltung des AF auf 1 nicht, dass der Arbeitszyklus per Definition überschritten wird.

​Um von einem Arbeitszyklus von 10 % zum Airtime-Faktor zu gelangen, kann folgende Formel verwendet werden:

duty_cycle = 100 / (airtime_factor + 1)